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In den Koffer packen und mitnehmen... das geht ja leider nicht *seufz* deshalb hab ich mal versucht, diese Frage situationsbedingt nach meinen eigenen, persönlichen Erfahrungen - so gut es geht - zu beantworten.

Vertrauensperson

Als Erstes gilt es, eine Person zu finden, die sich bereit erklärt, sich liebevoll und mit viel Zeit (!) um die Piepse zu kümmern. Das kann jemand aus der Familie sein, den die Vögel bereits kennen (das ist der günstigste Fall) oder jemand aus dem Bekanntenkreis oder der Nachbarschaft, der Vögel mag und dem es nichts ausmacht, sich um die Dreckspatzen zu kümmern. Hilfreich ist es, wenn sich die Pflegeperson einige Zeit vor dem Urlaub mit den Vögeln "bekannt macht", d. h., ab und zu das Füttern übernimmt, damit die Vögel nicht in Panik geraten, wenn jemand Fremdes im Käfig bzw. in der Voliere hantiert. Das Abhängen und Wieder-Einhängen der Futter- und Wassernäpfe sollte geübt werden, damit nicht zu viel Unruhe entsteht.

Ich habe beste Erfahrungen damit gemacht, dass ich mit Markus an der Villa gestanden bin und meinen Jungs alles ganz genau "erklärt" habe: "Soooo, das ist der Markus, der passt jetzt auf euch auf... uiuiui... der Markus, der hat was Feines für euch... so was Feines.... hmmm..." und dann hat Markus sie gefüttert, den Obstspieß aufgehängt und etwas Hirse in der Korkhöhle versteckt... Dass ich mit dabei gestanden bin, hat den Jungs Sicherheit ge-geben... und natürlich auch mein Geplapper...

Papageien und Sittiche  - überhaupt Vögel - darf man nicht unterschätzen. Sie haben ein feines Gespür für Freund und Feind. Das heißt, sie spüren, ob es jemand gut mit ihnen meint. Und wenn ich als heiß geliebtes Frauchen ihnen mit ganz lieber Stimme zu verstehen gebe: "Markus ist ein Freund"... dann ist das so *grins* Außerdem sind Freunde mit Hirse immer willkommen!

PS. Freunde mit Hirse können auch prima Blumen gießen, so sind gleich zwei Kathis und mehr als 50 Pflanzen mit einer Klappe geschlagen *kicher*


Kurzurlaub (bis zu einer Woche)

Bei einem Kurzurlaub würde ich meine Jungs nicht umquartieren, sondern die Person meines Vertrauens bitten, für diese kurze Zeit als "Kathimama" ein-zuspringen und die Betreuung der Kathis in unserer eigenen Wohnung zu übernehmen.

Für die Kathis wäre ein Umzug wegen dieser relativ kurzen Zeit viel zu viel Stress. Ich kann zwar nicht in diese kleinen Köpfe hineingucken, aber wo-möglich würden sie denken, dass sie jetzt ein neues Zuhause bekommen hätten und uns nie wiedersehen würden. Wir gehen ja morgens zur Arbeit und kommen abends wieder, sie sind es also gewohnt, sich tagsüber alleine zu beschäftigen.

Und dass es mal eine Woche lang keinen Freiflug gibt, dürfte auch zu verschmerzen sein. Besser in Sicherheit in der Villa gehockt... als in Panik gegen die Fensterscheiben geknallt.


Und wie sieht es bei einem mehrwöchigen Urlaub aus?

Hilfe! Darüber hab ich keinerlei Erfahrung. Mir fällt gerade auf, dass ich nicht mehr "richtig" im Urlaub war, seit die Jungs zur Familie gehören...

Ich denke mal, ich würde es genau so machen, wie bei dem Kurzurlaub, nur mit einer exakten, ausgiebigen  Vorbereitung. Was heißen soll, dass die Person meines Vertrauens, die viel Liebe zu den Vögeln und viel Zeit mit-bringen muss, mit den Vogis gut vertraut ist und sich auch mit dem Freiflug auskennt. Also in die Freiflug-Spielregel Nr. 1 "So... jetzt geht's aber wieder rrrrrrrein" eingewiesen wird und diese auch beherrscht *grins*.

Tja, oder eben viiiiiiiiiiiiel Zeit mitbringen und warten, dass die verrückten Geier nach dem Freiflug sprich "Freu-Flug" müde werden und von alleine wieder in die Villa kraxeln...

Auf jeden Fall sollte ein täglicher ein- bis zweistündiger Aufenthalt in unserer Wohnung möglich sein, damit sich die Jungs nicht so alleine fühlen.


Kleine Urlaubsvertretungs-Checkliste:

  • Erstes Gebot: Liebe zu Tieren!
  • Vertrautmachen und sich mit den Vögeln beschäftigen...
  • Geduld haben und auch mal "dummes" Zeugs brabbeln können...
  • Sich mit Futtermenge, Obst- und Gemüseangebot vertraut machen...
  • Ebenso mit Mineralstoffen und Vitamintropfen für das Trinkwasser...
  • Den Futter- und Wasser(napf)austausch "üben"...
  • Wie wird der Obstspieß richtig eingehängt?
  • Wie werden die Mittelchen in der Notfallapotheke eingesetzt?
  • Beherzt zugreifen können und einen Vogel einfangen/befreien können!
  • Adresse des Tierarztes bei Notfällen parat haben...
  • Kein Ekel vor Kathi-Kacka haben + auch mal Bodenstreu austauschen.

Diese Aufzählung ist nicht nach "Wichtigkeit" geordnet, alles ist wichtig, vor allem die Liebe zu den Tieren.

                                              ***

Markus, dem Sohn meines Mannes, hat das "Aufpassen und Umsorgen" der grünen Jungs bei unseren Mini-Urlauben immer sehr viel Spaß gemacht und er besucht die Kathis sehr gerne. Und auch Nina, meine Tochter, die seit zwei Jahren ihren eigenen Hausstand hat, begrüßt erst die Jungs und dann uns, wenn sie mal bei uns reinschaut.

Sind eben Herzensbrecher, diese Kathis :-)